Die Bandscheibenoperation

Der Begriff der Bandscheibenoperation ist in aller Munde.

Er verbindet sich mit hochgezogenen Augenbrauen und Sorgenfalten.
Noch im gleichen Satz fällt der Begriff „Rollstuhl“.

Nein!

Man muss nicht jeden Bandscheibenvorfall operieren.

Aber!

Vor lauter Angst und vermeintlich guten Ratschlägen ständig Beschwerden zu erdulden, oder gar dauerhaft an den lebensverändernden Folgen von Nervenlähmungen  leiden zu müssen, ist nicht richtig.
Die Risiken der Operation dürfen zwar nicht ignoriert werden.
Aber wenn wir uns zur Operation entschließen, dann darf der Patient erwarten, gebessert aus der Operation hervorzugehen.
Das Risiko ist vergleichbar mit dem Fliegen; also geringer als das Autofahren!

Was passiert eigentlich bei einer Bandscheibenoperation?!

Wenn die Bandscheibe ihre stützende und puffernde Funktion eingebüßt hat, und das Haltegewebe nachgibt, wölbt sich das Bandscheibengewebe aus dem Zwischenwirbelraum heraus.
Wenn keine Nervenstrukturen bedrängt werden, mag der Betroffene wohl wirbelsäulennahe Bandscheibenschmerzen haben.
Aber die Gefahr ist gering. Und wir haben genügend Zeit für operationsvermeidende Behandlungen.
Manch ein Bandscheibenvorfall an Lendenwirbelsäule, Halswirbelsäule oder noch seltener in der Brustwirbelsäule wird über Jahre nicht einmal bemerkt.

Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen die Mikrochirurgischen Operationsverfahren erläutern und Ihnen sagen, wann wir Operationen vermeiden können und wann operiert werden sollte.