Die operative Behandlung von Bandscheibenvorfällen an der Halswirbelsäule hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr gewandelt.
Während noch in den 70er Jahren bei der Methode nach „Cloward“ ein Knochendübel aus dem Beckenkamm entnommen wurde, um als Platzhalter zwischen zwei Halswirbel platziert zu werden, können heute speziell geformte Spezialwerkstoffe als künstliche Bandscheibe implantiert werden.
Bei unserem Team werden ausschließlich die sehr guten „Peek“-Werkstoffe verwendet.
Diese sind zwar deutlich teurer, als Titanimplantate, haben aber eine deutlich bessere Verträglichkeit und erlauben eine bessere Verbindung mit dem Knochen.
Außerdem sind sie bei besserer Röntgendurchlässigkeit für spätere MRT-Untersuchungen viel besser geeignet.
Titanimplantate lassen in der entsprechenden Etage praktisch keinerlei Beurteilung im MRT zu.
Immer wieder werden spezielle Implantate mit künstlichen Bandscheiben und dem Ziel des Erhaltens der Beweglichkeit des entsprechenden Segmentes vorgeschlagen. Besonders junge Menschen sollen davon profitieren.
Es handelt sich dabei um sehr teure Systeme.
Gelegentlich kommen so operierte Patienten aus anderen Kliniken zu uns. Die Behandlungsergebnisse sind sehr ernüchternd. Die meist erheblichen funktionellen Störungen sind kaum zu korrigieren.