Bandscheibenvorfall

Der Bandscheibenvorfall:

„Ich habe Ischias“; so ist es oft zu hören. Oder. „Ich habe Zug bekommen“ bei Schmerzen, die vom Nacken in den Arm ziehen.

Aber was ist das?

Es handelt sich um einen Reiz, der auf eine Nervenwurzel ausgeübt wird.
Wenn Gewebe, das dem Nerven normalerweise nicht so nahe kommt diesen bedrängt, dann tut es weh. Die Betroffenen erleben das als heftiges Ziehen in das Bein hinein oder als Reißen im Arm. Man kann sich kaum rühren.

Nur in ganz bestimmten Haltungen kann man es aushalten. Und man fragt sich. „Wie ist das passiert?“. „Ich hab `doch Garnichts gemacht“.

Und tatsächlich tritt der akute Bandscheibenvorfall nicht nur nach einer erheblichen Belastung auf; sondern er kommt nicht selten in der Nacht, wenn sich alle Gewebe im Schlaf entspannt haben, und das Bandscheibengewebe seinen Raum zwischen den Wirbelkörpern verlässt.

Sehr oft wird das dramatisch empfunden, da man noch nie eine solch akute, schreckliche Schmerzerfahrung gemacht hat.

Aber langsam!

Akute Bandscheibenvorfälle, die schnell zu schweren Lähmungen führen und sofort operiert werden müssen sind recht selten.
Meist ist es ausreichend, sich etwas Ruhe zu gönnen, in einer entspannten Haltung zu liegen oder zu sitzen und vom Hausarzt ein Schmerzmittel zu bekommen.
Gehen die Schmerzen aber nach wenigen Tagen nicht zurück, oder treten unerklärliche Taubheitsgefühle und gar Schwächen der Muskelkraft hinzu, sollte ein Neurochirurg rasch die Diagnostik und Behandlung planen.